An diesen August werde ich mich erinnern. Ich werde nicht grübeln müssen, in welchem Jahr dieser eine August nochmal genau war. Er ist eine einschneidende Wegmarke auf meinem Lebensweg. Heute las ich über das Beschneiden von Obstbäumen, welches nötig ist, damit sie mehr Früchte tragen können. Und ich glaube, das ist ein guter Vergleich zu dem, was ich gerade erlebe.
19 Jahre lang habe ich als Pastorin in drei verschiedenen Gemeinden gearbeitet. Und diese Zeit geht nun zuende. Meine Gefühlslage? Vielleicht ein bisschen wie der August 2019: wechselhaft … von Hitze, über Aprilwetter, einen Starkregen mit Überschwemmung, zu kühle Temperaturen – und dann doch noch wieder Hochsommer, und das viele Tage am Stück – alles dabei. Neulich wurde ich gefragt, ob es mir schwer fallen würde, jetzt nicht mehr Gemeindepastorin zu sein. Ich glaube, es wurde erwartet, dass ich es schwer finde und diese Annahme bestätige.
Aber so habe ich noch nie getickt. Wenn etwas zuende ist, ist es zuende. Und für mich abgeschlossen. Und es kam ja nicht überraschend – ich weiß es ja seit Januar. Und es ist so sehr mein Weg, der da kommt, auch wenn ich noch nicht über die nächste Hügelkuppe hinwegschauen kann Auch wenn ich noch nicht weiß, was genau auf mich zukommt – nur die Richtung weiß, in die ich gehe. Ich freue mich auf diesen Weg, weil ich weiß, dass Gott gut ist. Und ich mit Jesus gemeinsam gehe.
Und ich bin dankbar für alle Fülle, die ich in diesen letzten 19 Jahren und den 5-6 Jahren Studium davor erleben durfte. Ich sehe den roten Faden, den der liebevolle Vater im Himmel in mein Leben gewoben hat, und der immer dicker und stabiler wurde.
Der August war durchwachsen. Von Allem was dabei. Und er lässt mich tief dankbar zurück. Dankbar für die Erkenntnis, dass in allen Kämpfen, in allen Erfahrungen, in allen ersten Schritten schon der Plan enthalten war, der jetzt meinen Dienst beendet – und ein großer neuer Anfang ist. Ich liebe Anfänge.
Die Schönheiten des Augustsommers, die warmen Tage und die Sonne, habe ich aufgesogen wie ein trockener Schwamm. Ein paar Eindrücke in Bildform:
Freue mich auch sooooo über den roten Faden, den der liebevolle Vater im Himmel in dein Leben gewoben hat… Danke für unsere Begegnungen-Berührungen-Gebete.
Es macht mir großen Spaß, das mit euch zusammen zu tun. Der rote Faden ist passgenau 🙂
Wundervolle Fotos, die perfekt zu Deinem Text passen. Darin beschreibst Du nicht nur den August, sondern klar und vertrauensvoll unseren Lebensweg, wenn wir mit offenen Herzen unterwegs sind. Liebe Grüsse, Elisa